Glutenfrei kochen

Schon seit längerem steht Gluten im Verdacht, Unverträglichkeiten und Allergien zu begünstigen. Das begründet sich nicht etwa in einer Veränderung des Getreideproteins, sondern in der Vielfalt seiner Verwendung. Mit Gluten wird bei allen konventionellen Backwerken und in der Küche gearbeitet.

Glutenfrei ernähren - ein Vorteil oder ein Ernährungstrend?

Wer nicht zu Unverträglichkeiten neigt, sieht in glutenfreien Produkten eher einen Ernährungstrend. Doch handelt es sich nicht um eine Modeerscheinung, sondern um eine Konsequenz zu der allumfassenden Verwendung Gluten haltiger Produkte in Küchen und Bäckereien. Gluten reizt das Immunsystem und den Darm, es kann Entzündungen begünstigen und zu Magenreizungen, sowie zur Gewichtszunahme führen. Weiter steht Gluten im Verdacht sich negativ auf das Autoimmunsystem auszuwirken. Wie sich allein aus diesen Informationen ergibt, kann die glutenfrei gestaltete Ernährung also nicht verkehrt und kein Trend sein. Doch ist es für den Einzelnen gar nicht so einfach, vollständig auf das Getreideeiweiß zu verzichten und auf der Suche nach glutenfreien Produkten nicht unnötig lange vor den Regalen der Supermärkte zu stehen.

Menschen die auf glutenfreie Lebensmittel umstellen möchten, können mit einer ganz einfachen Konsequenz bereits das gewünschte Ergebnis erzielen. Liegt keine Überempfindlichkeit oder Allergie vor, kann allein der Verzicht auf alle Getreideprodukte als praxistaugliche Ernährungsumstellung genügen. Ebenfalls sollten Sie auf sämtliche fertigen Lebensmittel und Saucenbinder verzichten. Die frische Küche bietet eine große Vielfalt an Möglichkeiten, auf Gluten zu verzichten und sich dabei abwechslungs- und vitaminreich zu ernähren. Wenn frisch kochen wird, brauchent man keine Gedanken an Gluten verschwenden, da man selbst entscheide, welche Zutaten in Ihren Rezepten verarbeitet werden.

Glutenfreie Lebensmittel

• Hirse, Buchweizen, Mais, Reis, Quinoa, Amarant und alle Produkte aus diesen Getreiden.
• Nüsse und Ölsaaten wie Sesam, Kürbiskerne, Leinsamen oder Sonnenblumenkerne.
• Sämtliche Hülsenfrüchte wie Bohnen, Erbsen, Kichererbsen, Sojabohnen und Lupinen
• Kartoffeln und Kartoffelstärke, Maisstärke
• Salate
• Obst und Gemüse
• Kastanien, Maroni und daraus hergestelltes Mehl
• Andere Mehle wie zum Beispiel Bananenmehl, Sojamehl, Hanfmehl, Reismehl, Johannisbrotkernmehl, Kokosmehl, Mandelmehl etc.
• Milch und Milchprodukte
• Pflanzenöle ausgenommen Weizenkeimöl
• Fleisch, Fisch und Meeresfrüchte
• Tofu und Sojamilch
• Eier
• Ahornsirup, Agavendicksaft, Reissirup, Honig
• Reines Kakaopulver
• Fruchtsäfte, Wasser und nicht aromatisierter Tee

Informiere Dich über glutenfreie Lebensmittel und stelle deine Ernährung auf Produkte um, die frei von entzündungsfördernden und Unwohlsein begünstigenden Getreideeiweißen sind.
Der Körper braucht kein Gluten, auch wenn es in kleinen Mengen unschädlich (außer bei Allergikern) ist.